Die Frage nach dem richtigen Energieträger, wenn die Heizungsanlage modernisiert werden soll, lässt sich nur im Einzelfall und unter Berücksichtigung der Gegebenheiten beantworten. Wir stellen Ihnen nachfolgend alle Möglichkeiten vor, mit denen Sie auch in der Zukunft sicher aufgestellt sind.

Schon gewusst?

Ein Heizkörper wird nur lauwarm, der andere glüht: Das kennen Sie? Dann sollten Sie über einen hydraulischen Abgleich nachdenken. Mehr dazu am Ende dieser Seite.

Ölheizungen

Rund 25 % der Privathaushalte in Deutschland setzen aktuell auf Heiztechnik auf Heizöl-Basis. Zumeist kommt das sogenannte „Extra leichtflüssige Heizöl“ zum Einsatz. Dieses schwefelarme Heizöl ist umweltschonender, da bei der Verbrennung kaum Rückstände zurückbleiben und daher die Heizungsanlage seltener gereinigt werden muss und somit eine höhere Lebensdauer aufweist. Eine moderne Ölheizung setzt das Heizöl nahezu verlustfrei in Nutzwärme um.

Die Zukunft der Ölheizung - kommt ein Verbot?

Wann kommt das Verbot von Ölheizungen? Hierzu muss unterschieden und klargestellt werden. Ein generelles Verbot von Ölheizungen gibt es nicht, sodass bestehende Anlagen weiter betrieben werden dürfen. Doch ab Januar 2026 ist der Einbau von neuen Ölkesseln nicht mehr erlaubt. Wird hingegen Öl-Brennwerttechnik als Hybridsystem – also die Kopplung mit erneuerbaren Energien – umgesetzt, ist eine Neuinstallation von Ölheizungen weiter möglich, sodass die Ölheizung durchaus Zukunft hat.

Dieses Hybridsystem stellt eine umweltfreundliche und leistungsstarke Heizungsanlage für die Zukunft dar. Wir beraten Sie gern über Möglichkeiten, wie die Hybridtechnik auch in Ihrem Haushalt umgesetzt werden kann.

Unser Tipp

Gerne beraten wir Sie, welche Maßnahmen letztlich für Ihr zu Hause die umweltfreundlichste und wirtschaftlichste Lösung ist.

Gasheizung

Erdgas ist ein schadstoffarm zu verbrennender Energieträger, der seit Jahrzehnten für Heizungsanlagen genutzt wird. Moderne Brennwert-Gasheizungen überzeugen durch eine sehr hohe Effizienz. Diesem fossilen Brennstoff, der zum überwiegenden Teil aus Methan besteht und im Prinzip geruchsfrei ist, wird aus Sicherheitsgründen ein Warn-Duftstoff beigefügt, der im Fall eines Gasaustritts die Bewohner warnt, indem dieser Duftstoff wahrgenommen werden kann

Die Zukunft der Gasheizung

Steigende Gaspreise – wie zurzeit im extremen Maß auf dem Markt zu beobachten – bieten Möglichkeiten, seine Gasheizung hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit in Augenschein zu nehmen. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Gasheizung als Gas-Hybridheizung umzurüsten und mit Solar oder Holz zu kombinieren. Somit haben Sie eine umweltfreundliche und leistungsstarke Heizungsanlage für die Zukunft.

Unser Tipp

Besitzen Sie eine alte Gasheizung? Dann bietet sich vermutlich der Austausch gegen eine moderne Gas-Brennwertheizung an, da sie bereits über einen Gasanschluss verfügen. Gerne beraten wir Sie, welche Maßnahmen letztlich für Ihr zu Hause die umweltfreundlichste und wirtschaftlichste Lösung ist.

Beim Thema Heizen werden ökologische Faktoren immer wichtiger und nicht zuletzt aufgrund der steigenden Öl- und Gaspreise auch immer beliebter. Umweltbewusste Lösungen wie Wärmepumpen, Solaranlagen und Pellets-Heizungen sind interessante Alternativen.

Biomasse

Solar

Wärmepumpen

Unter Biomasse versteht man regenerative biologische Brennstoffe wie Holz oder organische Bioabfallprodukte. Der Brennstoff Holz ist weitverbreitet und hat eine lange Tradition. Heute schätzt man diese Methode auch wegen der guten Verfügbarkeit, der emissionsarmen Verbrennung sowie der Klimaneutralität.

Holzpellets

Aus Holzresten geformte, zylinderförmige Presslinge. Aufgrund ihrer hohen Energiedichte und der kompakten Ausmaße (1-5 cm Länge und 4-10 mm Durchmesser) eignen sie sich besonders gut als Brennstoff. Pellets werden – wie bisher Öl – mit dem Tankwagen angeliefert. Jeder übliche Öltankraum kann problemlos umgebaut werden und fasst genügend Pellets für einen ganzen Winter. Bei Neubauten reichen, aufgrund des geringen Energiebedarfs schon oft nur 2 m² um einen Jahresvorrat Pellets unterzubringen.

Scheitholz

Vom Lagerfeuer bis zum modernen Holzvergaserkessel hat Scheitholz schon immer für Wärme gesorgt. Als Scheitholz bezeichnet man einfach Holzstücke, die als Brennstoff in sogenannten Scheitholzkesseln verwendet werden können. In der Regel wird der Holzscheitkessel per Hand beschickt und hat einen Wirkungsgrad von bis zu 90 %.

Holz ist ein natürlicher Brennstoff mit einer neutralen CO₂-Bilanz und Unabhängigkeit von den Preisschwankungen fossiler Brennstoffe. Besonders wenn Holz aus dem eigenen Wald zur Verfügung steht, ist Scheitholz die günstigste Energieform zum Heizen. Die Lagerung des Holzes kann im Freien erfolgen, muss aber vor Witterung geschützt sein. Ein Zwischenlager im Haus ist aber dennoch von Vorteil, um die Wege zum Kessel kurzzuhalten.

Holzhackschnitzel

Holzhackschnitzel sind maschinell zerkleinerte Holzstücke. Sie eignen sich gut als Brennstoff, da sie im Gegensatz zum Scheitholz besser zu transportieren und zu lagern sind und sich für eine automatische Verfeuerung in Kesseln aller Leistungsgrößen eignen.

Zwar ist hier ein größerer Lagerraum als zum Beispiel für Pellets erforderlich, das wird aber durch den günstigeren Preis kompensiert.

Unser Tipp

Sie möchten sich unabhängig von fossilen Energieträgern machen – dann sollten Sie über eine Holzpelletsanlage nachdenken. Für diese benötigen Sie aber einen entsprechenden Lagerraum. Gerne beraten wir Sie, welche Maßnahmen letztlich für Ihr zu Hause die umweltfreundlichste und wirtschaftlichste Lösung ist.

Mit Solar Warmwasser erzeugen

Die Wärme der Sonne kann zum Heizen und für den täglichen Wasserverbrauch genutzt werden. Warmwasser kann eine Solaranlage jedoch nicht das ganze Jahr über konstant erzeugen. Um konstant mit einer Solaranlage Warmwasser erzeugen zu können, muss die Anlage richtig dimensioniert sein und für Spitzenzeiten mit einer herkömmlichen Heizungsanlage kombiniert werden.

Ertrag & Anlagengröße

Eine ausreichend große thermische Solaranlage kann in den Sommermonaten den Bedarf an Warmwasser in den meisten Fällen komplett decken. Da der Warmwasserbedarf in den Übergangs- und Wintermonaten höher ist und die Anlage bedingt durch die geringere Sonneneinstrahlung auch weniger Ertrag erwirtschaftet, kann die Solaranlage Warmwasser nicht in ausreichendem Maße bereitstellen.

Für diese Übergangszeiten empfiehlt sich die Kombination einer Solaranlage für Warmwasser mit einer Gasheizung, Ölheizung, Pelletheizung oder Wärmepumpe.

Erst wenn der Bedarf an Brauchwasser nicht mehr durch Solar gedeckt werden kann, springt die andere Technik ein. So können bis zu 50 Prozent Energie eingespart und ein großer Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden.

Sehr gerne beraten wir Sie hinsichtlich der Möglichkeiten für Ihre Immobilien. Senden Sie uns eine E-Mail, rufen Sie gerne unter 05564/919084 an oder nutzen Sie unser Kontaktformular – hierzu einfach den Button anklicken.

Mit einer Wärmepumpe machen Sie sich unabhängig von Öl sowie Gas und nutzen das kostenlose Wärmepotenzial der Natur in Ihrer direkten Umgebung – entweder aus dem Erdreich, aus dem Grundwasser oder aus der Luft.

Unser breites Programm bietet Ihnen für jeden Bedarf die richtige Wärmepumpe. Ganz nach Ihren Vorstellungen, Ihrem Wärmebedarf und Ihren baulichen und geologischen Gegebenheiten. Und das nicht nur für den Neubau, Sie können eine Wärmepumpe auch bei einer Modernisierung einsetzen und auch gemeinsam mit einer Öl- oder Gasheizung betreiben.

Unser Tipp

Eine Wärmepumpe empfiehlt sich beispielsweise besonders, wenn eine Fußbodenheizung vorhanden ist, denn die niedrige Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung führt dazu, dass die Wärmepumpe besonders effektiv arbeiten kann.

BAFA

Beim Einbau von einer modernen und umweltschonenden Heizungsanlage hat der Staat attraktive Fördermöglichkeiten geschaffen. So wird zum Beispiel der Austausch einer älteren Ölanlage von der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit einem Zuschuss von bis zum 45 % unterstützt. Link hinterlegen

Hydraulischer Abgleich – klingt kompliziert? Eine einfache und günstige Methode um Energie und Kosten zu sparen, ebenfalls dank Förderung. Wasser sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstandes. Für die Heizung bedeutet das, dass durch die kurzen dicken Rohre mehr Wasser fließt als durch die langen dünnen.

Heizkörper, die weiter entfernt sind, werden oft nicht richtig warm und andere hingegen richtig heiß. Energie wird unnötig verbraucht und Kosten steigen. Wir können bei Ihnen vor Ort die Wärmemenge berechnen, die tatsächlich benötigt wird. Die BEG EM des BMWK fördert sämtliche Maßnahmen zur Optimierung des Heizungsverteilsystems in Bestandsgebäuden, mit denen die Energieeffizienz des Systems erhöht wird, wenn sie die technischen Mindestanforderungen erfüllen.


Mehr zur Förderung HIER.

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